Datum: 14.11.2025
Zeit: 18:30 Uhr
Ort: ETH Gebäude LFW, Raum E 13, Universitätstrasse 2, 8092 Zürich
Gewässer sind eng verflochten mit menschlichen Aktivitäten. Sie nehmen Abwässer auf, gereinigte und ungereinigte, dienen der Bewässerung und der Stromproduktion, neuerdings auch zur Kühlung von Häusern. Dass sich das nicht immer positiv auf die Biodiversität der Wasserlebewesen auswirkt, ist gut dokumentiert. Dazu kommt der Klimawandel, der immer stärker auf diesen Lebensraum einwirkt. An Beispielen der in der Schweiz am besten untersuchten Eintags-, Stein- und Köcherfliegen zeigen wir den in den letzten Jahrzehnten beobachteten Wandel, bei dem in jüngerer Zeit plötzlich Arten aufgetaucht sind, die zum Teil mehr als 100 Jahre verschollen waren. Im Unterschied zu terrestrischen Lebensräumen scheint die Artenvielfalt in Gewässern zugenommen zu haben. Ist das positiv zu werten?